Posts mit dem Label Goldesel werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Goldesel werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Donnerstag, 2. Juni 2016

Arbeiten II - Ordnung

"Ordnung ist das halbe Leben." Wer hat diesen Satz nicht auch schon von seiner Großmutter ungefragt und mit zittriger Hand ins Poesie-Album geschrieben bekommen? Tatsächlich fördert eine aufgeräumte Arbeitsumgebung das gewissenhafte Verhalten des Arbeitenden. Soviel Konsens sollte bestehen.
Doch wie halte ich Ordnung? Und welche Möglichkeiten bieten sich darüber hinaus an, mit dem vorhanden Raum so sinnvoll wie möglich umzugehen? Und wie sieht die ideale Arbeitsumgebung aus? Die letzte Frage werde ich nicht beantworten, soviel sei schonmal vorweggenommen. Die anderen wohl auch nicht. Ist viel zu aufwändig und mein Zeitmanagment lässt das aktuell nicht zu.

Ein Flachbildschirm könnte hier helfen, etwas Platz zu sparen.

Ein Tipp habe ich jedoch. Ist sozusagen ein lifehack. Man brauch eigentlich nur unzählig viel Geld (Anm. d. Verf.: das ist aktuell ein offizielles Zahlungsmittel).
Nun nimmt man das Geld. Legt es irgendwohin, wo es nicht wegkommt und wirft alles andere, was man besitzt, in den Müll und schafft den Müll weg. Nun hat man erstmal Ordnung. Wenn man nun aber etwas benötigt, kauft man es sich einfach, von dem vielen Geld, das man noch besitzt. Nach Gebrauch muss man das neu Angeschaffte anschließend nur wieder in den Müll werfen und den Müll wegbringen. Und wenn man wieder etwas braucht, kauft man es sich einfach.
So kann man zu Hause Ordnung halten, hält gleichzeitig die Wirtschaft am Laufen, was gut für den gesellschaftlichen Zusammenhalt ist und berauscht sich ständig am eigenen Konsum. Eine Win-Win-Win-Situation.

(Ich hatte ja mal geäußert, es würde keine Pay-Wall geben. Nach diesem Beitrag bin ich nun doch dabei zu überlegen, ob ich meine Entscheidung nicht revidieren sollte.)





Dienstag, 14. Januar 2014

Abenteuer-Urlaub II pt.1

Und schon geht es weiter. Das Wochenende hat sich in seinen wohlverdienten Urlaub verabschiedet. Derweil begebe ich mich mit dem Interconnex wieder nach Berlin. Mit knapper Lichtgeschwindigkeit fegt der Zug ueber die Gleise, die Landschaft pfeift am Fenster vorbei. Nur ein Wimpernschlag spaeter steige ich erhobenen Hauptes aus dem Zug. Und ab gehts zum Archiv, der Weg ist ja ein alter Bekannter. Ach ja,  bevor ich das Fazit vergesse:

Jo.

Da die Zeit schon wieder ein paar tiefe Krater in mein Gedaechtnis gesprengt hat, muss ich mal tief in mich gehen, um rekonstruieren zu koennen, was da so ging...
Der nette Herr Archivar begrueßt mich, wie einen alten Freund von der Parteischule. Alsbald suchen wir dann auch schon ein paar Akten heraus. Sie gieren geradezu darauf, von mir bearbeitet zu werden. Nebenher informiert er mich ueber ein Gespraech zwischen ihm und dem Herrn Geschaeftsfuehrer am vergangenen Freitag. Der Herr Geschaeftsfuehrer wolle gerne noch ein paar Euro mehr fuer die Nutzung seines Stiefkindes (damit ist das Archiv gemeint, ist nur ein sprachliches Bild) von mir. Seltsam, haben wir doch am Freitag Nachmittag ein angeregtes Gespraech gefuehrt, da waere es doch angebracht gewesen, mal darauf hinzuweisen. Naja, noch verbuche ich das unter der Rubrik Geruecht. Tiefenentspannt zauber ich meinen Scanner aus der Hosentasche und acker die Laenderspiele der 80er durch, die extra abgelegt wurden. Wenig spaeter faengt auch die eine Sekretaerin mit der "Himppe der mutmaßliche Goldesel des NOFV"-Geschichte an. Da ich nun davon ausgehen muss, dass da irgendwas dran ist, entschließe ich mich dazu, meine Argumentation bezueglich des Archivs zu aendern. Von "Ja, gut, dass es das gibt..klasse" hin zu einem "Boah, ne, hilft mir nicht weiter, fehlende Deckblaetter, willkuerliche Ablage. Am besten zumachen, die ganze Bude". Ich arbeite weiter. Irgendwann wird er schon kommen...

Nach getaner Arbeit bemerke ich in meinem Domizil das Fehlen meines Ladegeraetes. Auch das mehrmalige Ueberpruefen des gleichen Lochs meines Rucksacks vermag daran nichts zu aendern. Ziemlicher Mist. Vielleicht laeuft ja wenigstens ein Krimi. Seit letzter Woche hat es mich ja angefixt. Aber auch hier Fehlanzeige. Die Woche beginnt so, wie der Zweite Weltkrieg fuer die Deutschen endete. Mit der ein oder anderen Enttaeuschung.
Also Laptop anwerfen und mal Speicherplatz freimachen. Kommt man ja sonst nicht dazu. Das Leben haelt ja fuer gewoehnlich zig Alternativen bereit. Man muss nur zugreifen. Wo die Speicherleiste des Festplattenlaufwerks C fuer gewoehnlich in einem bedrohlichen Rot daherkommt, scheint sie nun freundlich blau. Und dann ist es auch schon spaet genug fuers Fernsehen. Jetzt muss ich allerdings zwischen Inspector Barnaby und Poltergeist waehlen. Ich entscheide mich fuer den Horrorklassiker aus der fernen Zeit ohne ausufernde Computeranimationen. So spannend, ich schlaf zeitnah ein. Und das war es dann auch fuer den Montag.
Bis bald. Euer Himppe